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Leidenschaft und Automatisierung – Der Weg von EL-Bauteile zur modernen Fertigung
Als typischer Quereinsteiger begann Martin Reschke im Jahr 2008 seine berufliche Laufbahn in der Lohnfertigung seines Schwiegervaters in Weingarten, Baden. Angesichts der begrenzten Aufstiegschancen im kaufmännischen Ausbildungsberuf entschied sich Martin Reschke, eine Karriere in der Zerspanung einzuschlagen. Seine ersten Schritte in diesem neuen Berufsfeld umfassten das Einlegen von Teilen und das Reinigen von Maschinen. Dennoch entwickelte sich schnell seine Begeisterung für das CNC-Fräsen. Er erkannte rasch, dass diese Richtung genau das war, was er suchte. Durch Selbststudium eignete er sich die nötigen Programmierfähigkeiten an und suchte nach Methoden, um die Abläufe im Unternehmen effizienter zu gestalten, da er feststellte, dass diese bis dahin nicht wirtschaftlich und kaum zukunftsorientiert waren.
Obwohl die Bearbeitung der Kundenbauteile mit herkömmlichen Bohr- und Fräsmaschinen als wenig rentabel galt, war seitens Martin Reschke viel Überzeugungsarbeit nötig, um in die ersten CNC-gesteuerten 3-Achs-Maschinen sowie in zusätzliche 4. Achsen zu investieren.
Eine spezielle Spannanforderung für ein Bauteil auf der Rundachse stellte den ersten Kontakt mit LANG Technik dar. Bei EL-Bauteile bemerkte man schnell eine Steigerung der Produktivität und eine Vereinfachung der Abläufe. Die Rentabilität des Unternehmens wuchs, was es ermöglichte, ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum anzuschaffen. Besonders die Makro•Grip®-Technologie erwies sich als ideal für das Bauteilspektrum. Filigrane, dünnwandige Aluminiumteile lassen sich bis heute problemlos ohne großen Kraftaufwand sicher spannen.
Nach 13 Jahren im Betrieb seines Schwiegervaters war Martin Reschke im Jahr 2021 bereit, die Geschäfte seines Schwiegervaters zu übernehmen. Kunden aus dem Sondermaschinenbau und der Elektronikindustrie setzen auf die Qualität, Zuverlässigkeit und Lieferbereitschaft von EL-Bauteile. Er fertigt sowohl Einzelteile und Prototypen als auch Serien bis zu einer Stückzahl von 3.000, wobei der Schwerpunkt beim Fräsen auf Aluminium liegt.
Im Jahr 2022 erreichte seine Firma einen Punkt, an dem die 5-Achs-Maschine aufgrund der hohen Stückzahlen an ihre Auslastungsgrenze stieß. Dies veranlasste ihn dazu, über automatisierte Fertigungsprozesse nachzudenken. Dank der bereits etablierten Spanntechnik von LANG Technik war der Schritt zum passenden Automationssystem naheliegend. Die Produktionssteigerungen haben nach eigenen Aussagen von Reschke „gleich richtig reingeballert.“
Mit zwei vollautomatisierten 5-Achs-Maschinen von Hermle und Haas sowie RoboTrex-Automationssystemen von LANG Technik ist EL-Bauteile modern aufgestellt und hält die Maschinenauslastung nahezu bei 100%. Ansätze und Ideen sein Unternehmen weiterhin zukünftigen Erfolg auszurichten gibt es genügend. Ein Ende der Optimierungen der Fertigungsabläufe ist noch lange nicht in Sicht.