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Nullpunktspannsystem Lang Technik

Mehr als Haltekraft und Präzision - Was macht ein Nullpunktspannsystem aus?

Dass Nullpunktspannsysteme Rüstzeiten reduzieren und damit Maschinenlaufzeiten erhöhen, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Was alle guten Nullpunktspannsysteme auf dem Markt heute gemeinsam haben, sind eine hohe Präzision und Einzugskräfte. Das macht die Entscheidung für den potenziellen Kunden jedoch nicht unbedingt einfacher, weil er aus einer Vielzahl möglicher Systeme auswählen muss. Daher ist es sinnvoll, sich noch weitere wichtige Aspekte anzusehen, um guten Gewissens entscheiden zu können. Doch was sind neben den beiden eher technisch orientierten Messgrößen die ausschlaggebenden Punkte, die aus einem guten, ein sehr gutes Nullpunktspannsystem machen?

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Welche Eigenschaften eines Nullpunktspannsystems sind außerdem wichtig?


Wie bereits erwähnt, gehört zu einem 0-Punkt-Spannsystem weit mehr dazu als nur hohe Einzugskräfte und Wiederholgenauigkeit. Ohne sie zu gewichten, sollten die folgenden Eigenschaften in jeder Analyse vor der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
 

Anschaffungs- / Folgekosten:

Beim Thema Investitionskosten eines Nullpunktspannsystems lohnt sich ein genauer Blick unter die Oberfläche. Denn der reine Anschaffungspreis ist oft nur die Spitze des Eisbergs. Bestandteil der Analyse sollten daher unbedingt auch die Betrachtung der Folgekosten sein. Ist das System recht verschleißanfällig, sind Ersatzteilbestellungen und die damit verbundenen Reparaturen keine Seltenheit.  Wie kompliziert und zeitaufwändig gestaltet sich jedoch der Aus- und Einbau der Einzelteile, bis das System wieder funktionsfähig und einsatzbereit ist? Auch die Wartung spielt hier eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Gestaltet sich die Pflege des Nullpunktspannsystems sehr aufwändig, damit es mit konstanter Qualität performen kann, kostet dies nicht nur Zeit und Geld, sondern der Arbeitskraft ebenfalls viele Nerven. Durch diese Faktoren können schnell Kostensummen erreicht werden, die die ursprüngliche Investition relativieren. Wenn sie auch nicht immer ganz offensichtlich sind, hilft es auf jeden Fall, diese Faktoren bei der Kaufentscheidung auf dem Schirm zu haben.
 

Erweiterbarkeit / Anwendbarkeit:

Gleich beim Kauf eines Nullpunktspannsystems an alle Eventualitäten zu denken, ist nahezu unmöglich. „Eventualitäten“ steht hierbei stellvertretend für alle möglichen Anwendungen und Aufspannsituationen, die das 0-Punkt-Spannsystem in den Griff bekommen soll. Eine gewisse Erweiterbarkeit, Modularität sowie eine gewisse Flexibilität im Arbeitsprozess sind daher auf alle Fälle vorteilhaft. Dies stellt sicher, dass sich der Anwender nicht unbedingt schon bei der Investition Gedanken über zukünftige Aufträge und variierende Bauteilgrößen machen muss. Die Möglichkeit, nachträglich weitere Nullpunktplatten an den ursprünglichen Aufbau auf dem Maschinentisch anzufügen, nimmt dem Anwender diese Sorge. Ebenso die Option, anderer Systemgrößen und Stichmaße modular verwenden zu können. Beim Quick•Point® System von LANG Technik sind all diese Möglichkeiten gegeben: Plattenübergreifendes Spannen, unterschiedliche Rastermaße (52 / 96 mm), die gemeinsam harmonieren und sogar eine neue Kombi-Platten Lösung, die beide Rastermaße vereint. 
 

Kompatibilität / Anpassungsfähigkeit:

Entschließt sich ein Unternehmen dazu, seine Fertigungskapazitäten auszubauen, steht grundsätzlich erst einmal die Werkzeugmaschine im Fokus. Parameter, die die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen, sind unter anderem deren Größe, Verfahrwege und Genauigkeiten, aber auch die Anzahl der Werkzeugplätze oder die Eigenschaften der Maschinenspindel. Werkzeuge und Spannsysteme spielen hierbei in den allermeisten Fällen jedoch noch keine Rolle. Um diese wird sich in den allermeisten Fällen erst im späteren Prozess gekümmert. Oft sogar erst in letzter Minute, wenn die Fräsmaschine bereits geliefert wurde. Dieser Planungsprozess ist ein ganz natürlicher Vorgang, verdeutlicht aber auch die Prioritäten. Geplant wird berechtigterweise vom Großen ins Kleine.

Daher gilt:
Das Nullpunktspannsystem muss zur Werkzeugmaschine passen, nicht andersrum.

Für unsere Analyse bedeutet dies: Ein gutes Nullpunktspannsystem ist universell einsetzbar. Es sollte gleichermaßen auf Nutentischen von 3- / 5-Achs-Maschinen installierbar sein, ebenso wie auf Spanntürmen, -brücken oder aufgesetzten 4. Achsen. Ist das Nullpunktspannsystem nicht oder nur schwer zu installieren, scheidet es im Entscheidungsprozess früh aus.

Eine Standardlösung für alle CNC-Maschinen kann mit Sicherheit kein Nullpunktsystem-Hersteller bieten. Daher ist Anpassungsfähigkeit umso wichtiger. Wie gut bzw. wie leicht lässt sich das Nullpunktspannsystem auf bestimmte Gegebenheiten (Nutenabstände, Bohrungsraster, etc.) anpassen. Hier gilt es genauer hinzusehen. Viele Systeme sind aufgrund ihre Konzeptionierung eher weniger in der Lage, nachträglich auf Kundenwusch bearbeitet zu werden - beispielsweise mit zusätzlichen Befestigungsbohrungen oder Ausrichtnuten. Gerade hier kommen die Qualitäten des Quick•Point® Nullpunktspannsystems voll zum Tragen. Jede der einsatzgehärteten Nullpunktplatten ist auch ohne vordefiniertes Befestigungsbohrbild erhältlich, um sie exakt auf die Maschine des Kunden anpassen zu können.
 

Funktionsweise / Voraussetzungen:

Ein Aspekt, der eng an den eben beschriebenen Punkt gekoppelt ist, ist die Funktionsweise des Nullpunktspannsystems und damit auch die damit verbundenen Voraussetzungen innerhalb der Werkzeugmaschine. Wird ein pneumatisches 0-Punkt-Spannsystem bevorzugt oder doch lieber ein System mit rein mechanischer Nullpunktspannung? Ohne nun zu tief in die jeweiligen Vorzüge einzutauchen, lässt sich sicherlich festhalten, dass beide Varianten ihre Daseinsberechtigung haben. Fällt die Wahl jedoch auf ein pneumatisches System, kommt man nicht um die Frage herum, ob ein Medium in der Werkzeugmaschine benötigt wird oder ob die Ansteuerung von außen erfolgen muss? Diese Frage erübrigt sich bei mechanischen Nullpunktspannsystemen, die über einen Drehmomentschlüssel geöffnet und geschlossen werden. Sie sind in der Regel weniger störanfällig und robuster. Zugleich bieten sie eine gewisse Unabhängigkeit von der Werkzeugmaschine, was sicherlich nicht von Nachteil ist. Bei LANG haben Kunden beide Möglichkeiten. Standardmäßig sind alle Nullpunktplatten mechanisch betätigt. Auf speziellen Wunsch lassen sich jedoch auch pneumatische Lösungen realisieren.
 

Bedienung / Ergonomie:

Ganz egal ob montags oder freitags und unabhängig davon, ob Mitarbeiterin A oder Mitarbeiter B die Maschine rüstet, das Ergebnis sollte immer dasselbe sein: Eine konstant hohe Prozess- und Fertigung-Qualität. Dabei sollte der Rüstprozess so einfach wie möglich auszuführen sein. Je einfacher etwas zu bedienen ist, desto besser. Auch bei Nullpunktspannsystemen ist dies nicht anders. Von der einfachen Verständlichkeit des Systems bis hin zur Arbeitsergonomie (Muss sich der Mitarbeiter weit in die Maschine hineinlehnen, um an Schrauben zu kommen?). Die Arbeitskraft sollte einen Mehrwert bei der Arbeit spüren und sich nicht durch Prozesse quälen – egal ob geistig oder körperlich. Ein gutes System bietet genau diesen Mehrwert.
 

Fazit:

Die beschriebenen Punkte verdeutlichen, dass sich ein gutes Nullpunktspannsystem nicht nur durch seine Präzision und Haltekräfte, geschweige denn durch seinen Preis, definiert. Die Spreu vom Weizen trennt sich vor allem bei den Faktoren, die nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind. Gerade eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stellen für den Anwender einen besonderen Mehrwert dar. Darüber hinaus punkten gute Nullpunktspannsystem durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten und eine bedienerfreundliche Handhabung. Je mehr all diese Punkte berücksichtigt sind, desto alltags- und praxistauglicher ist das Nullpunktsystem.

Und genau das ist das Nullpunktspannsystem von LANG Technik: Ein flexibles, modulares und langlebiges System zur Nullpunktspannung, das sich ideal in die Fertigungsumgebung integrieren lässt. Ein ideales Mittel zur Rüstzeitoptimierung und auf praktisch jeder CNC Maschine installierbar. Viele tausende Kunden weltweit, die Quick•Point® täglich im Einsatz haben, können davon ein Lied singen.

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